Die CDU ist die Wahlverliererin im Kelberger Land

Die Christdemokraten rutschen unter 40 Prozent, Unabhängige Wählergemeinschaft Hochkelberg und Sturm im Wald legen zu.

 

Im neuen Rat der Verbandsgemeinde (VG) Kelberg ist die CDU wieder die stärkste Fraktion, von einem Wahlerfolg sind die Christdemokraten allerdings weit entfernt. Sie haben in einer traditionell schwarzen VG mehr als sieben Prozentpunkte verloren und sind unter die 40-Prozent-Marke gerutscht. Konsequenz: Statt mit zehn ist die CDU nun nur noch mit acht Sitzen im neuen Rat vertreten.

 

 

Freuen kann sich Walter Eich, Fraktionssprecher der Unabhängigen Wählergemeinschaft Hochkelberg. Er hatte vor der Wahl die Hoffnung geäußert, „ein bis zwei Mandate draufpacken“ zu können. Zwei sind es nicht geworden, aber einen Sitz mehr kann die Wählergemeinschaft verbuchen. Vier Sitze hat sie im künftigen VG-Rat und ist damit wieder fast auf dem Niveau von vor zehn Jahren, als die Unabhängigen fünf Sitze hatten.

 

Ergebnisse der Direktwahlen

In zehn der 33 Dörfer in der VG Kelberg hat es Direktwahlen gegeben: In Arbach ist Amtsinhaber Uwe Schöne mit 80,43 Prozent bestätigt worden.

 

In Berenbach kam Amtsinhaberin Birgit Wirtz auf 79,61 Prozent, in Bodenbach Amtsinhaber Thorsten Krämer auf 92,75 Prozent. In Boxberg bleibt Harald Fell (81,95 Prozent) im Amt, das gilt auch für Amtsinhaber Klaus Brachthäuser (68,6 Prozent) in Drees. Mit großer Zustimmung (92,75 Prozent) geht Manfred Lenartz in Katzwinkel in eine weitere Amtszeit.

 

Bestätigt im Amt worden sind auch: in Lirstal Dirk Grombein (80,19 Prozent), in Neichen Peter Annen (76,47 Prozent) und in Uersfeld Andreas Daniels (63,21 Prozent).

 

Vor fünf Jahren hatten die Wähler den Windkraftgegnern, organisiert in der Gruppe Sturm im Wald, ein starkes Debüt verschafft: von null auf drei Sitze. Ratsmitglied Reinhold Jansen war zuversichtlich, dass für Sturm im Wald vor allem mit Blick auf große Unterstützung in und um Kelberg noch was dazu kommt – und hat sich nicht getäuscht. Sturm im Wald ist am Sonntag auf 17 Prozent gekommen, gut zwei Prozent mehr als vor fünf Jahren, und hat nun vier Sitze im Rat.

 

Wenn man auf teilweise desaströse Ergebnisse für die SPD schaut, sind die Sozialdemokraten im Kelberger Land noch recht gut weggekommen. Bei den Prozenten ging es von 14,5 auf 11,7 runter, aber die SPD hat, wie vom Vorsitzenden um Wilfried Jax erhofft, die Präsenz im Rat gehalten. Sie wird weiter mit drei Sitzen vertreten sein.

 

Umgekehrt ist es bei Grünen und FDP: Beide haben ihren Stimmenanteil fast verdoppelt, allerdings hat das nicht gereicht, um Fraktionsstatus zu erreichen: Dafür sind zwei Mandate erforderlich, FDP und Grüne bleiben aber wie bisher bei einem Sitz.

 

Was auch für die FWG gilt: Wie bisher wird sie einen Sitz im Rat haben, was die Prozente angeht, hat die FWG leicht eingebüßt.

 

Von Stefan Sartoris

Foto: Fritz-Peter Linden

 

Quelle: Trierischer Volksfreund vom 27. Mai 2019

 

Kontakt

Die Unabhängige

Wählergemeinschaft Hochkelberg

Vorsitzender:

Albert Grohnert

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